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6. März 2021
Steffi
Weißt du was ich mag? Wildbienen, Pflanze, Insekten, Blume, Weißt du was ich mag
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Ich mag Efeu
Efeu ist eine immergrüne, ausdauernde Kletterpflanze, mit Hilfe seiner Haftwurzeln erklimmt er jedes Hindernis, was sich ihm in den Weg stellt. Nach mehreren Jahren verholzen die Sprossachsen der Pflanze und sie entwickelt sich zum Strauch, sie kann sogar baumartig wachsen. Efeu bevorzugt Wälder, Steinbrüche und Ruinen. Er ist der einzige Wurzelkletterer in Europa und kann bis zu 450 Jahre alt werden. Er bildet Nährwurzeln aus, da er über Haftwurzeln und Luftwurzeln keine Nährstoffe aufnehmen kann. Efeu wird auch häufig zur Begrünung von Mauern und Fassaden genutzt. So schützt er die bewachsenen Flächen vor Regen und wirkt wärmedämmend, außerdem ist er Lebensraum für Insekten und Nistplatz für Vögel. Oft hört man, dass Efeu die Fassaden beschädigt, allerdings müssen hierzu bereits vorher Spannungsrisse o.ä. in den Fassaden bestehen, die dann durch das Efeuwachstum aufgesprengt werden.
Während der Vegetationszeit von März bis Oktober werden ständig neue Blätter gebildet, ein Blatt kann bis zu vier Jahre überdauern. Im späten Frühjahr ist die Hauptzeit des Laubfalls. Die Blütezeit der Pflanze ist im September und Oktober, sie ist daher eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten, die zu dieser Zeit unterwegs sind. Die Beeren des Efeus sind meist bläulich oder grünlichschwarz, selten gelb oder weiß, das Fruchtfleisch ist purpurfarben und enthält bis zu fünf Samen. Die Fruchtreife ist zwischen Januar und April. Da eine Selbstbefruchtung bei Efeu nicht möglich ist, erfolgt die Bestäubung durch verschiedene Insekten. Die Samen werden von Vögeln gegessen und ausgeschieden und so ausgebreitet. Efeu kann durch Stecklinge vermehrt werden.
Alle Pflanzenteile des Efeus sind giftig, der Verzehr bereits geringer Mengen führt zu Brennen im Rachen, Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und Krämpfen. Der Verzehr großer Mengen kann zu einem Schockgeschehen und Atemstillstand führen. Die Berührung der Pflanze kann zu Hautreaktionen führen. Es wird historisch von einer empfängnisverhütenden und abtreibenden Wirkung berichtet, was wohl auf die Toxizität der Pflanze zurückzuführen ist. Jedoch kann Efeu als Waschmittel eingesetzt werden, da die Pflanze eine seifenähnliche Wirkung hat.
Allerdings war Efeu die Arzneipflanze des Jahres 2010. Zubereitungen aus Efeublättern in geringen Dosen werden bei Bronchialerkrankungen und Reizhusten eingesetzt, höhere Dosen können jedoch reizend auf Schleimhäute und Haut wirken. Bei Nervenschmerzen können Efeu-Umschläge gemacht werden. In der Antike wurde Efeuharz gegen Nierensteine, Kopfschmerzen, Geschwüre und Ohrenschmerzen eingesetzt.
Autor:
Steffi